Pflanzen- und Tierschutzzone Friedhof
Wie aus den voran gegangenen Planungen ersichtlich ist, legt die Friedhofsverwaltung großen Wert auf Erhaltung und Erweiterung des Baumbestandes. In der heutigen Zeit ist es auch im Friedhofsbereich nötig, auf den „ökologischen Fussabdruck“ zu achten.
Da Friedhöfe einen geschützten Bereich darstellen, empfiehlt es sich auch, verschiedenen Tieren wie Bienen, Eidechsen, Vögeln etc. einen sicheren Unterschlupf zu bieten.
Auf dem Waldfriedhof gibt es hierfür einige Habitatbäume. Als Biotop- oder Habitatbäume werden abgestorbene Bäume bezeichnet, die besondere Lebensräume für Vögel, Säugetiere und Insekten anbieten.
Um gegen den Eichenprozessionsspinner vorzugehen, setzt die Friedhofsverwaltung unter anderem auf natürliche Fressfeinde. Daher wurden Vogelhäuschen aufgehängt und in den Wintermonaten wird Vogelfutter verteilt. Um den heimischen Vogelbestand zu unterstützen, ist geplant, auf den anderen Friedhöfen weitere Vogelhäuschen und Futterstationen zu installieren. Auch werden spezielle Blumenmischungen angesät, die ebenfalls die natürlichen Fressfeinde des Eichenprozessionsspinners anlocken.
Des Weiteren wurden in den Randbereichen des Waldfriedhof und des Totenberg-Friedhofs Bienenstöcke eines ortsansässigen Imkers aufgestellt. Weitere Standorte auf anderen Friedhöfen sollen folgen. Auch hierfür gibt es besondere Bienenweide-Mischungen, die wir aussäen, um den Bienen Nahrung zu bieten.
Folgende ökologisch sinnvolle Maßnahmen werden für alle Friedhöfe auf Machbarkeit geprüft und -wo möglich- umgesetzt:
- Sandarium als Nist- und Lebensraum für Wildbienen
- liegendes Totholz für Kleingetier
- Heckenpflanzungen mit Insektenbestäubung
- Montage von Fledermausquartieren
- Informationstafeln mit Hinweisen auf die umgesetzten Maßnahmen
Hierdurch wird mit geringsten Mitteln eine ökologische Verbesserung der Friedhofsflächen erreicht.
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Weitere Infos
- Friedhofssatzung (310 KB)
- Bestattungsgebührenordnung (66 KB)
