Meisterkonzerte

„Neue Pfade“: Mit Schumann und Bruckner in die neue Saison

Am 04. Oktober beginnt die neue Saison der Meisterkonzerte mit zwei musikalischen Höhepunkten: Unter der Leitung von Marcus Bosch spielt die Cappella Aquileia – das Orchester der OH! – die Sinfonie Nr. 3 d-Moll von Anton Bruckner. Bosch, der nicht erst seit seiner Gesamteinspielung der Bruckner-Sinfonien mit dem Sinfonieorchester Aachen als Spezialist für die monumentalen Werke des österreichischen Romantikers gilt, hat sich für die Urfassung des Werks von 1873 entschieden. Bruckner hatte seine Sinfonie damals seinem großen Komponisten-Vorbild Richard Wagner gewidmet. Am Vorabend des Heidenheimer Meisterkonzerts spielt die Cappella Aquileia das Programm folgerichtig im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth.

Im ersten Teil des Konzertes steht jedoch ein anderer Komponist im Fokus: Dann spielt die junge Geigen-Virtuosin Noa Wildschut das Violinkonzert d-Moll von Robert Schumann. Lange galt Schumanns letztes Orchesterwerk als unspielbar. Erst 84 Jahre nach seiner Entstehung gelangte es 1937 zur Uraufführung. Mit Noa Wildschut steht der Cappella Aquileia und Marcus Bosch eine ideale Partnerin für die Aufführung zur Seite. Wildschut hat mit ihren 22 Jahren eine beachtliche Karriere als Virtuosin vorzuweisen, die sie seit ihrem Debut im Amsterdamer Concertgebouw im Alter von 7 Jahren auf alle großen Konzertpodien der Welt geführt haben. Die Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung ist zum ersten Mal in Heidenheim zu erleben.