Schloss Hellenstein im Sommer. Foto: Oliver Vogel

Aktualisierter archäologischer Plan des römischen Heidenheims

Die Stadt Heidenheim hat in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg in den vergangenen drei Jahrzehnten den archäologischen Plan auf der Grundlage vieler Ausgrabungen und Auswertungen in diesem Zeitraum digital fortgeschrieben. 

Deckblatt des neuen archäoloischen Plans
Deckblatt des neuen archäologischen Plans, der  in den städtischen Museen sowie in der Stadt-Information ausliegt (c) Stadt Heidenheim 

Er liegt nun als aktualisierte Version des 1994 erstmals vom damaligen Landesdenkmalamt Baden-Württemberg herausgegebenen Plans auch gedruckt vor. Sämtliche archäologische Fundstellen und Befunde römischer Zeitstellung sind dargestellt. Insbesondere im Bereich des Kastells wird die beträchtliche Erweiterung des Kenntnisstandes über Aquileia, das römische Heidenheim, sichtbar. Dieser wird auf der Rückseite des Plans in Textform zusammengefasst.

Franz Hummel, bis zu seinem Ruhestand im September vergangenen Jahres als Geschäftsbereichsleiter Bauordnung und Denkmalschutz innerhalb der Stadtverwaltung Heidenheim tätig, hat die nun vorliegende Fortschreibung der Karte engagiert koordiniert, finanziert, gesteuert, begleitet und beraten. „Ich danke Franz Hummel und allen, die daran mitgewirkt haben, für ihr Engagement, das diese Detailarbeit möglich gemacht hat“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. 

Die Geschichte von Aquileia, dem römischen Heidenheim, begann Anfang des 2. Jahrhunderts nach Christus mit der Errichtung des größten Kastells am gesamten Limes. Bis zur Mitte des 2. Jahrhunderts war hier die Ala Secunda Flavia Milliaria, eine 1000 Mann starke berittene Eliteeinheit der römischen Armee, stationiert. Nach Aufgabe des Reiterkastells bestand Aquileia als bedeutender Verkehrsknotenpunkt und administratives Zentrum weiter, wovon die großen öffentlichen Steingebäude im Umfeld des heutigen Museums im Römerbad zeugen. Mit dem Ende der römischen Herrschaft nördlich der Donau zum Ende des 3. Jahrhunderts endete dann auch die römische Epoche Heidenheims.

Der neue Plan liegt in den städtischen Museen sowie in der Stadt-Information aus und kostet 2 Euro. 

(Erstellt am 02. April 2024)

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