„Rein in die Tonne - aber richtig!“
Falsch entsorgter Müll führt immer wieder zu Unordnung, im schlimmsten Fall sogar zu Ungeziefer oder Streitigkeiten zwischen Nachbarn. Nicht nur in der Oststadt - das Problem kennt jeder Stadtteil und wahrscheinlich jede Kommune.
Die Stadtteilarbeit nahm sich des Problems an und lud im März 2025 unter der Leitung von Bürgermeisterin Simone Maiwald zum ersten „Runden Tisch Müll“ ein. Verantwortliche aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung, der Abfallbetriebe und des Immobilienkonzernes Vonovia diskutierten intensiv über Lösungen für die wiederkehrenden Müllprobleme wie falsch befüllte Gelbe Säcke oder die wilde Müllentsorgung. Die Akteure haben bereits erste konkrete Maßnahmen zur Müllvermeidung und -beseitigung beschlossen.
Pilotprojekt als erster Schritt
Bei dem Treffen wurden zahlreiche Perspektiven und Ideen ausgetauscht, um das wachsende Müllproblem in der Oststadt anzugehen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass es keine einfache Lösung für ein so komplexes Problem gibt. Als ersten Schritt haben die Abfallbetriebe und die Vonovia ein Pilotprojekt gestartet. In einem besonders betroffenen Gebiet sollen zukünftig die Müllgebühren über den Vermieter eingezogen werden, um die ordnungsgemäße Entsorgung zu fördern. Die daraus gewonnenen Erfahrungen werden bei einem nächsten Treffen ausgewertet, um zu entscheiden, ob das Modell auf andere Gebiete ausgeweitet werden kann.
„Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt, um zu testen, ob und wie wir die Müllproblematik effektiv in den Griff bekommen können. Wir müssen kreativ werden, um Lösungen zu finden, die auch langfristig funktionieren“, erklärt Bürgermeisterin Maiwald.
Information und Aufklärung durch das Netzwerk Oststadt
Doch das ist nicht alles: Parallel dazu startet das Netzwerk Oststadt ein weiteres Projekt, das sich gezielt mit der Aufklärung und Information der Bürgerinnen und Bürger über Mülltrennung und -vermeidung beschäftigt. Unter der Leitung der Stadtteilkoordinatorin Stefanie Braun-Behrendt werden vom 20. bis zum 31. Oktober 2025 unter dem Motto „Rein in die Tonne - aber richtig!“ zahlreiche Veranstaltungen angeboten, die das Bewusstsein für Müllthemen schärfen und zum Handeln anregen sollen.
„Es ist uns wichtig, die Menschen vor Ort nicht nur über die richtigen Entsorgungswege zu informieren, sondern auch das Bewusstsein für die Vermeidung von Abfall zu stärken. Nur so können wir langfristig etwas verändern“, erklärt Stefanie Braun-Behrendt.
Die Veranstaltungen beinhalten unter anderem Projekte zur richtigen Mülltrennung, Infoveranstaltungen zur Müllvermeidung und Ferienfreizeiten zum Thema Up- bzw. Recycling. Besonders angesprochen werden die Kinder, die in Projektwochen in der Schule und in Kindertagesstätten spielerisch lernen sollen, wie sie selbst einen Beitrag zu einer sauberen Umgebung leisten können.
Die teilnehmenden Institutionen und ihre Angebote können der Begleitbroschüre entnommen werden, die unter anderem im Stadtteiltreff s´Lädle ausliegt und im Stadtteil verteilt wird.
Für weitere Informationen über die Veranstaltungen und das Projekt des Netzwerks Oststadt informieren Sie sich unter www.bunte-oststadt.de bzw. meinheidenheim.de oder im Stadtteilbüro s´Lädle, Römerstr. 51 bzw. kontaktieren Sie die Stadtteilkoordination unter 0171 9738726 oder demografie@heidenheim.de.
Aufruf zur Beteiligung
Die Initiatoren der Veranstaltungen laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv zu beteiligen. „Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, die Müllsituation in unserer Nachbarschaft zu verbessern. Sei es durch richtiges Trennen von Abfällen oder durch den Verzicht auf unnötige Verpackungen“, so Bürgermeisterin Frau Maiwald.
Das Netzwerk Oststadt und die Stadtverwaltung setzen auf eine starke Zusammenarbeit der gesamten Nachbarschaft. „Wenn wir alle zusammenarbeiten, können wir unseren Stadtteil zu einem noch lebenswerteren Ort machen“, so Stefanie Braun-Behrendt.
Die ersten Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind bereits positiv. Viele Bürgerinnen und Bürger zeigen Interesse an den geplanten Veranstaltungen und hoffen, dass die Maßnahmen langfristig Erfolg haben werden.
Mit diesen gemeinsamen Anstrengungen will die Oststadt nicht nur die Müllproblematik in den Griff bekommen, sondern auch ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Verantwortung in der Gemeinschaft setzen.