Heidenheim mietet Wohncontainer für die Unterbringung von Geflüchteten
Der Gemeinderat hat die Anmietung einer Containeranlage zur Unterbringung von Geflüchteten beschlossen. Die Anlage besteht aus insgesamt 37 Wohn-, Sanitär-, Flur- und Küchencontainern. Als Standort hat die Verwaltung den Parkplatz am Stowe-Woodward-Areal vorgeschlagen, der Gemeinderat hat dem ebenfalls zugestimmt. Die Verwaltung hat Angebote für Containerlösungen bei drei Anbietern eingeholt. Das wirtschaftlichste Angebot hat eine Firma aus Dischingen abgegeben zum Preis von 134.527,12 Euro pro Jahr für Transport, Entladung und Miete. Für die Ausstattung investiert die Stadt rund 25.000 Euro.
Die Entwicklung der aktuellen Zuweisungen von Geflüchteten in die Anschlussunterbringung führen zu einem Engpass der zur Verfügung stehenden Unterbringungsmöglichkeiten. Die derzeitigen Kapazitäten reichen voraussichtlich noch bis Anfang Februar aus. Der Gemeinderat wird sich Anfang des Jahres 2023 möglicherweise erneut mit diesem Thema befassen, weil die Anmietung dieser Containeranlage bei weiteren Zuweisungen von Geflüchteten nur für ein bis zwei weitere Monate ausreicht.
Die Stadt Heidenheim hat in den vergangenen Monaten Wohnraum für Geflüchtete bereitgestellt und zahlt dafür jährlich 556.000 Euro Miete. Weitere Anmietungen sind kaum noch möglich. Die Verwaltung hat bereits im Frühjahr, zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, nach weiteren Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. Nach der Sommerpause sind die Zuweisungszahlen wieder stark angestiegen, sodass diese Unterbringungsmöglichkeiten nun notwendig werden.