„Gemeinsam statt einsam“ eine Marktsuppe genießen
Der Caféraum im Bürgerhaus der Stadt Heidenheim war kurz nach der Eröffnung mit mehr als 20 Gästen bis auf den letzten Platz belegt, als am Mittwoch erstmals die Marktsuppen-Ausgabe im Rahmen der Stadtteilarbeit stattgefunden hat.
Nach zwei Stunden gingen 70 Suppen über die Theke und die Besucherinnen und Besucher zeigten sich durchweg zufrieden. In den kommenden sechs Wochen sind alle Menschen in Heidenheim eingeladen, von 12 bis 14 Uhr an im Bürgerhaus beim gemeinsamen Essen miteinander ins Gespräch zu kommen. Im Falle guter Resonanz wird es im Anschluss weitere Termine geben.
Petra Weis, die seit Januar als Stadtteilkoordinatorin für die Innenstadt tätig ist, hatte die Idee ersonnen und entwickelt. „Ich will mit meiner Arbeit Räume bieten, wo sich Bürgerinnen und Bürger treffen, Ideen und Engagement einbringen können“, sagte Petra Weis zur Eröffnung. Zu Beginn ihrer Tätigkeit habe sie sich Gedanken gemacht, wie kriege ich die Leute zusammen. „Die Marktsuppe ist die jüngste Idee. Und zusammen essen, so dachte ich mir, das geht immer.“
Sechs ehrenamtliche Helferinnen arbeiten gemeinsam in der Küche und bereiten aus den Zutaten, die sie morgens an den Ständen des Wochenmarkts Am Wedelgraben einkaufen, die Marktsuppe. Die ist für alle Gäste kostenlos, wobei es allen frei steht, einen Beitrag in die Spendenbüchse neben dem Kochtopf zu geben.
Gefördert wird das Projekt vom Programm „Quartierimpulse“ der Allianz für Beteiligung und des Landesministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration. Unterstützend wirkt auch der Stadtseniorenrat als Kooperationspartner, der im Bürgerhaus seinen Sitz hat und das Haus für eigene Veranstaltungen nutzt. Wie deren Vorsitzende Erika Völkel sagte, laufe die Spenden-Abrechnung für das Marktsuppen-Projekt über den Verein.
Zu weiteren Projekten der Stadtteilarbeit der Innenstadt Heidenheim zählt ein Hochbeet, das Jugendliche der EVA Heidenheim für den Garten des Bürgerhauses gebaut haben. Das Hochbeet wird im kommenden Frühjahr wieder aufgestellt und ist dann auch barrierefrei erreichbar. Die von Seniorinnen und Senioren angebauten Kräuter werden dann wiederum bei der Herstellung der Marktsuppe verwendet. Weitergeführt wird auch das im Frühjahr gestartete Projekt „Grüne Oase in der Stadt“, ein offener Treff, zu dem immer donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr Menschen im Garten – und während der Herbst- und Wintermonate im Bürgerhaus – zusammenkommen und Spiele spielen, basteln, malen oder sich einfach austauschen.