Schloss Hellenstein im Sommer. Foto: Oliver Vogel

Notfalltreffpunkte

Heidenheim richtet im Falle eines Stromausfalls Notfalltreffpunkte ein

Im Stadtgebiet und den Teilorten werden fünf Notfalltreffpunkte eingerichtet. Grafik: Stadt Heidenheim
Im Stadtgebiet und den Teilorten werden fünf Notfalltreffpunkte eingerichtet. Grafik: Stadt Heidenheim

Die Stadt Heidenheim hat in den vergangenen Wochen ein Konzept entwickelt, wie die Verwaltung und die Freiwillige Feuerwehr Heidenheim im Falle eines andauernden, großflächigen Stromausfalls reagiert. Damit folgt die Stadt wie andere Kommunen einer Empfehlung des Innenministeriums Baden-Württemberg. Das Konzept beinhaltet Prozesse, die innerhalb der Stadtverwaltung automatisch ablaufen: Im Stadtgebiet und den Teilorten werden dann fünf Notfalltreffpunkte eingerichtet; diese stehen der Bevölkerung zur Verfügung, um Informationen zu erhalten oder Notrufe abzusetzen, wenn Festnetz-Telefonie, Mobilfunk und Internet nicht mehr funktionieren.

Wahrscheinlichkeit ist gering

„Die Wahrscheinlichkeit, dass es in den kommenden Wochen und Monaten zu einem andauernden, großflächigen Stromausfall kommt, der uns unserer gewohnten Kommunikationswege beraubt, wird von den übergeordneten Behörden aktuell als sehr gering eingeschätzt“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo. „Es besteht deshalb keinerlei Grund, sich unnötig zu sorgen.“ Bürgermeisterin Simone Maiwald betont: „Wir alle, die Stadtverwaltung, die Feuerwehr wie auch die Menschen in Heidenheim, sind dennoch gut beraten, uns auf solch einen unwahrscheinlichen Fall vorzubereiten.“

Fällt in Heidenheim entweder plötzlich oder mit Vorwarnung der Strom aus, bauen Feuerwehr und Mitarbeitende der Verwaltung umgehend die fünf Notfalltreffpunkte auf – einen am Rathaus Heidenheim und jeweils einen an den Turn- und Festhallen in Schnaitheim, Mergelstetten, Großkuchen und Oggenhausen. Die Standorte sind zu Fuß in höchstens 30 Minuten erreichbar, und bieten Platz für den Aufenthalt von Hilfesuchenden und Aufstellflächen für Fahrzeuge.

Die Notfalltreffpunkte verfügen über eine Notstromversorgung und damit über Licht. Über den Funk der Feuerwehr ist zudem eine einfache Kommunikation zwischen den Stadtteilen und dem Rathaus gewährleistet, über den Notrufe abgesetzt werden können. Die Funkverbindung ermöglicht zugleich, die Bevölkerung an den Notfalltreffpunkten über die aktuelle Situation zu informieren und Informationen von übergeordneten Behörden weiterzugeben. Zudem verfügen die Treffpunkte über Erste-Hilfe-Material. Ferner können Menschen dort lebensnotwendige Medikamente anfordern, die ein Botendienst zum Notfalltreffpunkt liefert.

Notfalltreffpunkte 24/7 besetzt

Jeder Notfalltreffpunkt ist sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag, mit mindestens zwei Feuerwehrleuten und einer Verwaltungskraft besetzt. Damit hat die Bevölkerung im Falle eines Stromausfalls jederzeit die Möglichkeit, in ihrer Umgebung Kontakt zur Stadtverwaltung und Feuerwehr aufzunehmen. Die Notfalltreffpunkte sind weder als Wärmeinseln gedacht, noch dazu geeignet, die Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen.

Aus diesem Grund rät die Stadtverwaltung allen Menschen in Heidenheim, sich an die Angaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zu halten. Das Bundesamt empfiehlt, für sämtliche Krisenfälle stets Essen und Trinken für zehn Tage kühl und trocken Zuhause auf Vorrat zu lagern. Die Empfehlung umfasst unter anderem zwei Liter Trinkwasser pro Person und Tag; haltbare Lebensmittel, die auch kalt verzehrt werden können, die 2.200 Kilokalorien pro Person und Tag entsprechen; ferner sind Lebensmittel für Haustiere im Haushalt zu bedenken. Außerdem empfiehlt das Bundesamt, ein batteriebetriebenes Radio, Taschenlampen und Kerzen bereitzuhalten. Im Falle eines Stromausfalls ist das Radio einzuschalten, das Bundesamt wird dort über die aktuelle Situation informieren.

Lageplan zum Download

Die Stadt Heidenheim informiert über die Notfalltreffpunkte auf ihrer Internetseite. Dort sind sämtliche Informationen zu den Notfalltreffpunkten noch einmal zum Nachlesen bereitgestellt; zudem führt ein Link zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und dessen Empfehlungen; ferner ist dort ein Lageplan der fünf im Stadtgebiet verteilten Notfalltreffpunkte hinterlegt. Die Stadtverwaltung und die Feuerwehr empfehlen jedem Haushalt in Heidenheim, diesen Plan herunterzuladen und in ausgedruckter Form bereitzulegen, damit im Falle eines Stromausfalls und einem fehlenden Zugang zum Internet diese Informationen vorliegen. Anzeigen in der örtlichen Presse sowie Flyer und Aufkleber im öffentlichen Raum werden in den kommenden Tagen und Wochen zusätzlich informieren.  

(Erstellt am 02. Dezember 2022)

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