Volkstrauertag: Gedenkstunde für die Opfer von Krieg und Gewalt
Zum Gedenken an die Opfer von Gewalt, Krieg und Vertreibung hat am heutigen Volkstrauertag eine öffentliche Gedenkstunde auf dem Totenberg-Friedhof in Heidenheim stattgefunden.
Der stille Feiertag erinnert dabei nicht nur an unermessliches Leid, das zwei Weltkriege hervorgebracht haben, sondern auch an die schrecklichen Geschehnisse, die sich auch in der heutigen Zeit in den Kriegs- und Krisenregionen der Welt abspielen.
Landrat Peter Polta betonte in seiner Gedenkrede, dass der Volkstrauertag auch ein Tag der Mahnung und ein Tag des „Nichtvergessens“ ist. „Sich an das zu erinnern, was passiert ist, an die Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken, ist heute wichtiger denn je. Der Volkstrauertag erfüllt hierbei eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe und fordert uns alle auf, sich für Frieden und Freiheit einzusetzen“, so Landrat Peter Polta. Worte, denen sich auch Oberbürgermeister Michael Salomo anschließt und ergänzt: „Der Volkstrauertag und die aktuellen Geschehnisse in Europa mit so viel Leid führen uns vor Augen, wie fragil Friede sein kann. Unsere Demokratie, unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung ist ein Garant unseres friedlichen Zusammenlebens. Die Erinnerung am Volkstrauertag muss uns Mahnung sein, dass wir uns täglich für diese Prinzipien, für diese höchsten Werte im Umgang untereinander und mit unseren Nachbarn einsetzen“, sagt Oberbürgermeister Michael Salomo.
Wolfgang Klook, Kreisverbandsvorsitzender des VdK Heidenheim, und Martin Kleineidam, Pfarrer der evangelischen Kirche, hoben in ihren Ansprachen die Bedeutung des Volkstrauertags auch nach mehr als 75 Jahren des Friedens in Deutschland hervor. Sie erinnerten die Menschen angesichts des Krieges in Europa daran, wie zerbrechlich Frieden und wie wichtig der Zusammenhalt der Gesellschaft sei. Fünf Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums Heidenheim verlasen während der Gedenkfeier Briefe, geschrieben von Soldaten im 1. und 2. Weltkrieg.
Im Anschluss an die Gedenkfeier und ein gemeinsames Gebet wurden in Namen des Landkreises, der Stadt Heidenheim, der Reservistenkameradschaft Heidenheim – Vertreten durch Rüdiger Scholz - sowie dem Sozialverband Vdk Heidenheim Kränze niedergelegt. Der Sängerclub Heidenheim Chor Cantamus unter Leitung von Theresa Romes, sowie das Städtische Blasorchester unter Leitung von Jürgen Degeler umrahmten die Gedenkfeier musikalisch.